4 Haziran 2010 Cuma

Hunting Trees (german)

dedicated to Matjes

Der Held dieser Geschichte ist weder eine bekannte Persönlichkeit, noch jemand an den man sich lange erinnern würde. Doch ab und an sind auch die etwas unscheinbareren Menschen in der Lage wundersame Dinge zu vollbringen, die einen inspirieren oder gar berühren ohne das man es sofort merkt. So war es auch mit ihm.

Er war von durchschnittlicher Größe, mit dunklem Haar und pass-genau sitzender Montur. Sein Gang, immer etwas müde, wie auch seine Stimmlage. Das Gesicht gutmütig, wie auch der persitenteste Teil seines Charakters. Schlichtweg war er nicht in der Lage sich vorzudrängen oder schnell zu entscheiden. Das alles machte ihn jedoch zu einer sehr umgänglichen Person.

Als ich an diesem einen Tag auf ihn traf flackerte die männlichste Männlichkeit in uns auf. Eine Form von Männlichkeit, die sonst keiner von uns zeigte. Sie fand ihren Ausdruck darin das wir etwas in Brand setzten wollten. Keiner von uns vier war in der Lage diese Aufgabe ordentlich zu bewältigen und somit nahm es ganze ein einhalb Stunden unserer Zeit in Anspruch um unseren Wunsch näher zu kommen.

Die Befriedigung war groß, doch als der Sonnenuntergang näher rückte flammte die Idee nach etwas besserem auf. Ein immenses Feuer musste her, egal zu welchem Preis!

Der erste Schritt war das legen eines Steinkreises. Wie in altertümlichen Zeiten, der Tradition eines heidnischen Stamms folgend, suchten wir große Steine auf der zerklüfteten Uferbrandung des Flusses. Die Sonne stand noch flach über der Erde, die dunklen Wolken waren von einem Spalt durchbrochen und die Strahlen aus Licht warfen lange Schatten wenn sie auf die Steine am Boden trafen.

Nun wartete eine weiter Aufgabe auf uns, das erlegen von Feuerholz! Ich bin mir nicht sicher ob ihr diese Problematik kennt. Aber es gibt einen unterschied zwischen dem einfachen sammeln von Feuerholz und dem Erlegen. Ersteres erfordert nur einen kleinen Aufwand an Energie und ist recht unspektakulär. Für zweiteres bedarf es jedoch mutige Gemüter die sich dazu in der Lage sehen ihre Grenzen in Augenschein zu nehmen und jegliche Form von Kraft, Geschwindigkeit und Durchhaltevermögen aufzuzeigen.

An dieser Stelle setzt die Bewunderung meinerseits für den Helden dieser Geschichte ein. Er der selten in den Vordergrund drängt vollbrachte, was keiner ihm zutraute. Und die Geschichte war diese...

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